SCHUFA arbeitet an neuer Score-Generation

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat neue Richtlinien erlassen, die darauf abzielen, die Kreditwürdigkeitsbewertungen durch die SCHUFA zu regulieren. Diese Richtlinien sollen sicherstellen, dass die Verbraucherrechte besser geschützt werden und dass die Bewertungsmethoden transparent und fair sind.

Die SCHUFA arbeitet an einer neuen Generation von Bonitätsscores, um Transparenz und Verständlichkeit für die Verbraucher zu verbessern. Der neue SCHUFA-Score 2025 wird verschiedene wichtige Faktoren berücksichtigen, die sich auf die Kreditwürdigkeit auswirken.

Der wichtigste Faktor ist die Zahlungshistorie. Diese bewertet, ob Rechnungen pünktlich bezahlt wurden. Eine positive Zahlungshistorie hat den größten Einfluss auf den Score und zeigt, dass eine Person zuverlässig und kreditwürdig ist.

Ein weiterer bedeutender Faktor ist die Kreditnutzung. Diese misst den Anteil des genutzten Kreditlimits im Vergleich zum verfügbaren Kreditlimit. Eine hohe Nutzung kann negativ bewertet werden, da sie auf eine mögliche finanzielle Belastung hinweist. Es wird empfohlen, nur einen geringen Teil des verfügbaren Kreditrahmens zu nutzen, um den Score positiv zu beeinflussen.

Die Kreditlaufzeit ist ebenfalls entscheidend. Längere Kreditbeziehungen werden positiv bewertet, da sie Stabilität und Zahlungsfähigkeit signalisieren. Eine langfristige und konsequente Rückzahlung von Krediten kann somit den Score verbessern.

Die Anzahl der Kreditanfragen spielt ebenfalls eine Rolle. Häufige Anfragen können den Score negativ beeinflussen, da sie auf eine hohe Kreditnachfrage hinweisen könnten. Es ist ratsam, nur dann Kreditanfragen zu stellen, wenn es wirklich notwendig ist, um den Score nicht unnötig zu belasten.

Die Art der Kredite hat ebenfalls unterschiedliche Auswirkungen. Ratenkredite werden oft als weniger riskant angesehen als revolvierende Kreditlinien wie Kreditkarten. Die Verwendung von verschiedenen Kreditarten sollte daher wohlüberlegt sein, um den Score positiv zu gestalten.

Schließlich wirken sich negative Einträge stark auf den SCHUFA-Score aus. Zahlungsausfälle, Mahnungen oder Insolvenzen bleiben mehrere Jahre in der SCHUFA-Akte und können die Kreditwürdigkeit erheblich beeinträchtigen. Solche Einträge sollten vermieden werden, um den Score nicht zu verschlechtern.

Diese Faktoren zusammen bestimmen den SCHUFA-Score, der für Banken und andere Kreditgeber eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit spielt.

 

Gibt es Alternativen zur SCHUFA?

Ja, es gibt Alternativen zur SCHUFA. Hier sind einige davon:

Creditreform: Dies ist ein Unternehmen, das ähnlich wie die SCHUFA Bonitätsinformationen sammelt und bereitstellt. Es ist jedoch weniger bekannt als die SCHUFA.

Bürgel: Bürgel ist ein weiteres Unternehmen, das Bonitätsinformationen sammelt. Es wird von vielen Banken und Unternehmen in Deutschland genutzt.

Infoscore: Infoscore ist ein Dienstleister für Risikomanagement und Inkasso. Es bietet auch Bonitätsprüfungen an.

CRIF Bürgel: Dieses Unternehmen bietet ähnliche Dienstleistungen wie die SCHUFA an und ist ebenfalls in Deutschland tätig.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede dieser Alternativen ihre eigenen Bewertungssysteme und Kriterien hat. Verbraucher können bei Bedarf Informationen von mehreren Anbietern einholen, um ein umfassenderes Bild ihrer Bonität zu erhalten. 😊

Hier Direkt zu den Links: Alternativen zur SCHuFA

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass dies keine Rechtsberatung ist. Bei konkreten Fragen empfehle ich, professionellen juristischen Rat einzuholen.

 

Quellen:

schufa-FAQ

datenschutzberater.nrw

Verbraucherzentrale Bundesverband